Erlebnisse mit der MSC SPLENDIDA
Die Einschiffung auf die MSC Splendida erfolge gegen 19:30 Uhr, als uns um 22:30 Uhr immer noch ein Koffer fehlte, beschlossen wir unseren Gang abzulaufen, in der Hoffnung das dieser evtl. falsch abgestellt wurde. Da dieses Unterfangen keinen erfolg brachte, gingen wir zur Rezeption um diesen Umstand mitzuteilen. Dort waren dann bereits zwei weitere Familien, die das selbige Problem hatten. Man brachte uns in den „Laderaum“ wo sich die Koffer befanden. Diese wurden nochmals durchleuchtet und man teilte uns mit, dass wir eine Schere im Koffer hätten. Ja natürlich haben wir eine Schere dabei, um damit das Schiff in unsere Gewalt bringen zu wollen. Wieder einmal ein konstruiertes Problem bei MSC, welches auf Grund fehlender Kommunikation entstand. Wir nahmen unseren Koffer und konnten dann schlafen gehen, nachdem wir 19 Stunden auf den Beinen waren und kommenden Morgen einen Ausflug nach Petra hatten. In der Kabine schien eine Reinigungskraft tätig gewesen zu sein, welche Probleme mit den Augen hatte, es lag ein halmvoller Tablettenblister neben dem Bett und der Nachtschrank war sehr dreckig.
Der Bus der uns nach Petra brachte, war in einem so widerlichen, dreckigen Zustand, dass man sich innerlich dagegen wehrte, dort Platz zu nehmen. Es waren insgesamt 27 volle Busse, die sich gleichzeitig auf den Weg nach Petra machten. Da muss man sich Fragen, ob der Koordinator der Ausflüge kognitiv voll bei der Sache war. Pro Bus waren es geschätzte 40 Personen, was in der Gesamtheit rund 1.000 geschichtshungrige Menschen ausmachte. Nun kann sich jeder selber ausmalen, wie sich diese Menge dann in Gänze darstellte, um etwas sehen zu wollen. Hätte man die Abfahrtzeiten nicht staffeln können? Hätte man dies nicht auf zwei Tage verteilen können? Und wieder zeigte sich der schlechte und undurchdachte Service bei MSC. Nach der Rückkehr zum Schiff, wurden wir auf Anweisung vom (vermutlich Kapitän) nicht aus den Bussen gelassen, da die Richtlinie ausgegeben wurde, entsprechend der Busnummern die Gäste rauszulassen. Man saß ewig in dem engen und dreckigen Gefährt und musste sich dann noch festhalten lassen.
Am 14.12.2022 reisten wir in Saudi-Arabien ein, um unseren gebuchten Ausflug in Jeddah zu starten. Nachdem wir im Vorfeld zu unserem beantragtem Visum keine Rückmeldung erhielten, haben wir dies an Board mit vielen weiteren Passagieren erledigt.
An der Rezeption teilte man uns diesbezüglich mit, dass die Beantragung ca. 10 Wochen im Voraus erfolgen muss, um rechtzeitig das Visum zu erhalten. Da wir eine Woche vor Reiseantritt darüber in Kenntnis gesetzt wurden, war eine frühere Beantragung nicht möglich.
Das entsprechende Visum musste man sich danach im Terminal des Hafens abholen. Das dort erlebte ist kaum in Worte zu fassen. Bei der versuchten Rückkehr zum Schiff, wurde meine Frau, eine weitere Passagierin aus Spanien und ich, fast zwei Stunden in einer sehr kalten Halle von der Polizei festgehalten und daran gehindert, wieder zum Schiff zurück zukehren. Angeblich war kein Stempel und irgendein Zeichen erkennbar, obwohl dies im Vorfeld im Reisepass eingetragen war und mehrmals kontrolliert wurde. Wir wurden wie Verbrecher behandelt.
Uns hat man mit dem nicht erklärbarem Problem allein gelassen, auch hat die Mitarbeiter von MSC welche vor Ort waren die Situation nicht interessiert. Wir waren danach nicht mehr in der Lage, den gebuchten Ausflug, zeitlich in Anspruch zu nehmen. Da meine Frau diese Festsetzung psychisch so mitgenommen hat, war Sie aus Angst nicht in der Lage, an den anderen gebuchten Ausflügen teilzunehmen, welche wir dann ebenfalls stornierten und das ausgestellte Visum nur einen Tag Gültigkeit besaß da ein Polizist die beiliegende Quittung vernichtete. Das Konsulat wurde bereits informiert. Laut Aussage von der Schiffsrezeption gibt es immer wieder Probleme in der Region und es beträfe einige Gäste. Somit war der Urlaub eigentlich gelaufen und am 18.12.2022 erfolgte der Rückflug, der allerdings auch wieder mit Problemen behaftet war. Denn es gab keine Bordkarten für den Flug, da laut Aussage des Servicepersonals, MSC keine Rückflüge gebucht hatte. Die betroffenen Touristen waren außer sich, der vor Ort eingesetzte Mitarbeiter von MSC hilflos überfordert. Nach gut einer Stunde Unsicherheit was nun weiter passieren würde, ging es dann doch noch nach Hause. Abschließen möchte ich noch über den Zustand des Schiffes einige Anmerkungen machen. Es ist sehr dreckig an vielen Stellen sind in den Ecken „Müllinseln“ die keinen einladenden Eindruck vermitteln. Weiterhin gab es etliche Gäste, die mit Ihren Fingern im Essen am Buffett rumstocherten und kosteten. Auch das wurde vom Personal geduldet, was unverständlich ist.
MSC … viel Vergnügen
PS: Die Reise fand vom 11.12 - 18.12.2022 statt. Ägypten - Jordanien - Saudi Arabien
Die Reise ist in der Maske nicht verfügbar